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Börsencrash? Das sollten Sie wissen!

Wenn Sie gestern die Börsen verfolgt haben, dann werden Sie vermutlich etwas enttäuscht sein. Ich jedenfalls habe während der Telefonsprechstunde fallende Kurse an den deutschen Märkten gesehen und spürte die Verunsicherung bei meinen Gesprächspartnern. Allein: Sie müssen sich nicht so sehr sorgen, wie es vielleicht den Anschein hatte. Der Dax gab zwar um gut 2 % nach. Dennoch hat sich im Grunde nichts verändert.

Die Inflationsrate ist gestiegen

Grund der Kursverluste war die nun veröffentlichte Inflationsrate – so jedenfalls nehme ich die Reaktionen wahr. Die Inflationsrate in der Euro-Zone ist um 1,6 % gestiegen. Dies ist der höchste Anstieg der vergangenen zwei Jahre. Damit klingt die Zahl erschreckend. Allerdings verfehlt die Europäische Zentralbank (EZB) selbst mit dieser Inflationsrate noch ihr eigenes Ziel. Das Ziel liegt bei knapp weniger als 2 % Inflationsrate jährlich – im Durchschnitt. Eine solche Inflationsrate ist in einer Wirtschaft, die in etwa um diesen Betrag wächst, verkraftbar und würde sogar anzeigen, dass die Konjunktur läuft.

Demnach ist die jüngste Inflationsrate kein Grund, um sich zu sorgen. Die Börsen haben dennoch heftig reagiert. Dies ist damit zu erklären, dass die Börsen solche Inflationsraten schon seit längerer Zeit nicht mehr kennen. Damit wächst die Angst vor einer Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank (EZB). Damit jedoch müssen oder dürfen Sie vorläufig nicht rechnen.

Die Inflationsrate ist isoliert betrachtet ohnehin kein Schock, da schon in den vergangenen Wochen mit steigenden Schulden von Unternehmen und Staaten klar war, dass die Geldmenge ebenfalls zunimmt. Dies wird die Preise steigen lassen – alles andere wäre eine Ausnahme. Sie müssen sich allerdings wie einige Male berichtet aus einem anderen Grund ebenfalls keine Sorgen machen.

Die Unternehmen können dies verkraften

Unternehmen, wie ich sie empfehle, können solche Entwicklungen verkraften. Die Unternehmen sind jedenfalls oft stark genug, um ihrerseits Preiserhöhungen durchzusetzen, wenn ihre Kosten steigen. Die Unternehmen dürfen zudem nicht zu sehr am Tropf günstiger Darlehenszinsen hängen, sondern müssen solide finanziert sein.

Deshalb fürchte ich weder eine höhere Inflationsrate noch steigende Zinsen, sofern sich alles im Rahmen hält. „Im Rahmen“ ist ein weiter Begriff: Damit meine ich jedoch, dass Zinserhöhungen in den kommenden zwei Jahren auf keinen Fall zu hoch ausfallen, um hier zu einem Problem zu werden.

Mit anderen Worten: Die Reaktion auf die Inflationsdaten vom Mittwoch ist aus meiner Sicht wirtschaftlich nicht nachvollziehbar. Sie bietet Ihnen dennoch eine recht gute Chance: Fallende Kurse sind für kühl kalkulierende Investoren eine Einstiegsgelegenheit. Gerne nenne ich Ihnen meine Favoriten dazu – klicken Sie einfach hier.

Mit den besten Grüßen

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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