Immer massiver: Negativzinsen treffen fast jeden von uns

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Nach neuen Daten der Bundesbank sind die Negativzinsen nun auch an der Basis angekommen – bei uns allen. Die Bundesbank hat gemessen, dass 23 % der Banken einen „negativen volumengewichteten Durchschnittszinssatz“ erheben würden. Dies sorgt nach Auffassung der Bundesbank dafür, dass etwa ein Viertel aller Guthaben von Sparern inzwischen dem Negativzins unterliege. Eine Katastrophe, der Sie nur durch Gegensteuern entkommen können.

Unternehmen noch stärker in der Haftung

Die Zahlen sind insofern besonders alarmierend, als auch die Unternehmen inzwischen noch einmal stärker leiden. Gleich 58 % aller Geschäftsbanken haben für die „Sichteinlagen“ von Firmenkunden einen negativen Durchschnittszinssatz gemeldet. Das würde insgesamt 79 % des gesamten Sichteinlagevolumens der Unternehmen bei den Geschäftsbanken in Deutschland betreffen. Also fast 4 von 5 Euro.

Als Selbstständiger sind oder werden Sie von den Geschäftsbanken bzw. auch den Zentralbanken also besonders geschröpft. Es fehlt die Lobby, die laut genug dagegen vorgehen könnte. Immerhin sind die Negativzinsen für Termineinlagen, also Festgeldkonten mit genau definierter Laufzeit, etwas weniger von den Negativzinsen betroffen. 19 % der Terminanlagen von Unternehmen wären von den Negativzinsen wiederum betroffen, heißt es nach den Angaben der Bundesbank.

Als Privatkunde müssten Sie bei Termineinlagen nur in 1 % aller Fälle die Negativzinsen hinnehmen (müssen). Unternehmen scheinen einfacher unter Druck zu setzen sein. Die Angebote, die von der Bundesbank jetzt untersucht, ausgewertet und kommentiert worden sind, stellen eine deutliche Verschlechterung gegenüber privaten Kunden dar.

Unglaubliche Entwicklung

Dabei waren die Zinsen noch vor fast zwei Jahren in den meisten Fällen positiv. Lediglich 40 % aller Konten von Unternehmen waren mit einem Negativzins belegt worden. Der Anstieg hat zahlreiche Folgen. Unter anderem ist es für Sie und Ihr Unternehmen inzwischen deutlich teurer, überhaupt Geld zu halten. Insofern werden einige Unternehmen versuchen, über Investitionen der unangenehmen Situation zu entgehen.

Dies kann einen positiven Effekt auslösen – für einen überschaubaren Zeitraum. Denn auf der anderen Seite steht im Grunde eine Verunsicherung, wie sie größer kaum sein könnte. Zudem werden auf diese Weise Überkapazitäten geschaffen, die eines Tages auf die Produktionspreise und -margen wirken. Die vermeintlich günstigen und sicheren Investitionen können mittel- und langfristig die Wirtschaft ohne Grund anheizen.

Daraus folgt: Meiden Sie zu große Risiken und damit sogenannte Wachstumsaktien. Das Wachstum funktioniert nur so lange, wie die Nachfrage lebendig wächst. Genau dieser Irrtum heizt aktuell die Wirtschaft noch an. Das Erwachen wird kommen. Dagegen schützen Sie sich am besten mit einer konservativen Strategie – auch wenn Wasserstoff-Aktien und Co. aktuell wieder steigen, kaufen Sie Substanz. Mittel- und langfristig sind ausschließlich Substanzwerte eine Sicherung für Ihr Depot. Hier finden Sie alle Belege.  Klicken Sie einfach hier.  

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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