Bitcoin: Renditemaschine oder Hype – dies sollten Sie wissen…

© Herbie / Fotolia.com

Zuletzt haben uns erneut zahlreiche Anfragen zum Bitcoin erhalten. Die Anfragen haben einen wichtigen Hintergrund: Immer mehr Privatanleger und Privatiers, Unternehmer und Selbstständige haben den Eindruck, das Thema Bargeldverbot werde innerhalb der EU aufgegriffen und noch verschärft. Es sieht tatsächlich so aus – und deshalb ist es an sich richtig, an den Bitcoin zu denken.

Kryptowährung: Unabhängigkeit?

Die sogenannte Kryptowährung soll Ihnen Unabhängigkeit schenken. Das heißt, Sie sind unabhängig von den Niedrigzinsen oder den Anleihekäufen durch die Europäische Zentralbank, die EZB. Die will im Jahr 2018 faktisch genauso weitermachen wie bislang. Auf Ihre Kosten. Denn die Zentralbank will und wird Anleihen im Wert von 30 Mrd. Euro kaufen – monatlich. Dazu setzt sie das Geld, das sie für bisherige Anleihen zurück erhält, für den Kauf neuer Anleihen ein.

Insgesamt wird der Markt deshalb von weiterem neuen Geld geflutet. Dafür zahlen Sie. Die Lebensversicherer verkaufen jetzt schon Verträge an das Ausland. Sie wollen ihren Verpflichtungen Ihnen gegenüber nicht nachkommen. Die Banken mühen sich ab, wenigstens Angebote mit einem Zins von etwas mehr als 1 % auf die Beine zu stellen. Kurz: Sie sind um Ihre Verdienstmöglichkeiten betrogen worden – nur wegen der Euro-Krise.

Da kommt die Kryptowährung gerade zur richtigen Zeit. Sie wird von einer Gemeinschaft unabhängiger Investoren und Produzenten in Rechnernetzwerken hergestellt. Alles läuft transparent ab. Und deshalb freuen sich so viele Anleger über den Bitcoin und andere Kryptowährungen. Unter dem Strich kam es zuletzt sogar zu neuen Höchstkursen. Wer in den Bitcoin investierte, konnte fast spielend leicht Millionen einsammeln.

Warnung: Dies ist ein Hype

Dennoch warnte ich an dieser Stelle und im „Deutschen Wirtschaftsbrief“ immer wieder. Der Bitcoin ist schlicht Spekulation. Sie können mangels rechtlicher Absicherung nicht sicher sein, ob irgendein Händler dauerhaft diese „Währung“ annimmt. Zudem ist die sogenannte Währung gerade wegen ihrer Rekordfahrt unter besonderer Beobachtung. Wer möchte eine Währung besitzen, dessen ungefährer Wert sich kaum kalkulieren lässt.

Dies haben auch die Märkte inzwischen erkannt: Zunächst drehte China dem Bitcoin faktisch das Wasser ab – und nun sackten die Kurse um 30 % (!) durch. Wer also jetzt in den Bitcoin investiert  hatte, verlor sehr viel Geld. Bzw. dieser Investor musste einen hohen Anteil seiner Gewinne wieder abgeben.

Unter dem Strich zeigt(e) sich, wie riskant die Kryptowährungen sind. Noch immer können die Kurse natürlich wieder steigen. Dann wird beim nächsten Investor abkassiert. Ich kann nur wiederholt warnen: Finger weg. Ein Alternativprogramm für Ihre Absicherung finden Sie hier: kostenfrei. Von mir persönlich für Sie zusammengestellt.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: In den kommenden Wochen werden wir übrigens weitere Investitionen in Aktien vornehmen. Die Abgeltungsteuer bleibt uns erhalten – dies begünstigt Sie. Klicken Sie einfach hier.

Kommentare sind nicht erlaubt.