Der Bitcoin-Wahnsinn – unglaublich günstig. Oder?

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Der Bitcoin hat gestern noch einmal massiv nachgegeben. Es ging um über 2 % nach unten, nachdem die Kryptowährung zuletzt in den Medien wieder stark gefeiert worden war. Dabei hatte es lediglich eine kleine Erholung gegeben, wie es sie schon im Februar, dann im April und eben im Juli gegen hat. Tendenziell geben die Kurse im Chart deutlich nach. Inzwischen notiert der Bitcoin bei nur noch knapp über 5.000 Euro.

Das ist die Währung, die für uns maßgeblich ist, da wir den Bitcoin oder auch jede andere Anlageform in Euro bezahlen müssen. Seit Mitte Dezember hat die Kryptowährung also über 60 % verloren. Wir, mein Kollege Herr Dr. Liemen und ich, hatten ohnehin gewarnt, auch wenn viele den Bitcoin tatsächlich kaufen wollen. Letztlich eine Frage der Risikobereitschaft, aber an sich bietet der Bitcoin gar nichts, was von Wert wäre.

Bitcoin: Der innere Wert…

Die Kryptowährung lebt wie jedes andere „Geld“ davon, dass morgen und übermorgen Menschen das Geld annehmen, die es heute noch nicht kennen oder nutzen, im Zweifel wenigstens. Das Vertrauen muss zu 100 % vorhanden sein, sonst würde Ihnen niemand Waren für den Bitcoin geben.

Inzwischen kenne auch ich Händler bzw. Dienstleister, die tatsächlich den Bitcoin annehmen bzw. damit werben. Nur glaube ich nicht, dass mir noch eine solch bunte Warenwelt wie mit dem sonst üblichen Geld zu Verfügung steht. Als „Geld“ ist der Bitcoin auch deshalb nicht so gut geeignet, weil die Währung zu sehr schwankt. Die 1-Jahres-Bilanz steht bei + 52 %. Dies würde der Euro in der Regel weder in der einen noch in der anderen Richtung schaffen. Und das ist gut so.

Selbst starke Währungen sind ein Problem…

… Wer auf solche Kurssteigerungen wartet, wird den Bitcoin – oder andere Währungen – ja nicht nutzen, sondern behalten. Das fördert die Deflation, sinkende Preise – und zwar sehr schnell. Zu starke Währungen sind ein Graus. Donald Trump weiß dies, er hat schon seit Wochen und Monaten lamentiert, wir würden den Dollar zu stark werden lassen.

Wieso sollten wir also den Bitcoin stark werden lassen – oder uns dies wünschen? Sicher nicht, weil er solch ein gutes Geld wäre. Also ist er reines Spekulationsobjekt. Das ist meine Meinung nach akzeptabel. Wie bei jedem anderen Spekulationsobjekt. Briefmarken sind auch Spekulation. Niemand muss sie nutzen, aber es gibt einen Sammler- und einen Spekulationsmarkt.

Allerdings gibt es bei Briefmarken, bei Eisenbahnen, Kunst oder Möbel immerhin einen funktionierenden Expertenmarkt, die eine gewisse Expertise haben. Die können das Vorkommen einschätzen, das Alter, die Nachfrage – und die bisherigen Gebote. Wer kann das beim Bitcoin?

Deshalb ist der Bitcoin in meinen Augen auch kein geeignetes Spekulationsobjekt. Er ist gestern weiter gefallen. Wenn nicht schnell wieder Investoren – oder Spekulanten – einspringen, die den Kurs stützen, fällt er wahrscheinlich weiter. Er ist nicht „günstig“, wie einige behaupten. Er ist nicht einzuschätzen. Ich warne davor, den Bitcoin zu kaufen – wenn Sie nicht mitspekulieren möchten. Wer sicher investieren möchte, findet hinreichend Alternativen. Klicken Sie einfach hier, bitte.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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