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Steuererhöhung vor der Tür – das sollten Sie wissen!

Die nächste Steuererhöhung steht vor der Tür. Finanzminister Scholz sinniert darüber, die sogenannten Sachbezugskarten mit der Unternehmen Mitarbeiter belohnen, zu besteuern. Dies sind Einkommensbestandteile, argumentiert die Regierung wie zu erwarten war. Sie benötigt Geld. Wenn eine solche Steuer eingeführt würde, dürften Millionen von Arbeitnehmern in Deutschland plötzlich höhere Steuern zahlen müssen als bislang. Dies ist erst der Auftakt.

Steuern werden steigen

Die Bundesrepublik Deutschland wird das größte Minus im Nachkriegsdeutschland überhaupt einfahren. Der Nachtragshaushalt sieht ein Minus von gut 218 Milliarden Euro vor. Die Zahlen sind horrend. Sie sollten sich darauf einstellen, dass Sie nicht mehr nur abstrakt und quasi nebenher mitzahlen müssen, sondern künftig vor allem etwas direkter. Die Instrumente, zu denen die Regierung greifen wird, sind noch unklar. Nur:

Am schnellsten wäre eine Anhebung der Einkommensteuer denkbar. Hier spekuliere ich auf einen Soli-Zuschlag, der den früheren Solidaritätszuschlag sozusagen ersetzt, bevor der ganz abgeschafft ist. Bis dato hat die Regierung vorgesehen, dass 90 % oder mehr aller Menschen davon befreit würden. Es wäre ein leichtes, genau jenen Zuschlag jetzt wieder einzuführen.

Wenn das nicht reicht – und dies lässt sich leicht ausrechnen -, müssen zudem andere Steuerarten angesprochen werden. Ein Aspekt könnte die Höhe der Einkommensteuer sein – hier rechne ich damit, dass vor allem der Spitzensteuersatz etwas angehoben wird. Zudem dürfte der Staat versuchen, die Bemessungsgrenzen für die jeweiligen Steuersätze etwas nach unten zu schrauben. Der Vorteil: Dies lässt sich kaum in der Öffentlichkeit diskutieren, weil die meisten Finanz- und Politik-Beiträge ohnehin sehr vereinfacht sind. Hier lesen Sie eine etwas andere Darstellung der wichtigen Sachverhalte für Ihr Leben – einfach klicken bitte.

Abgeltungsteuer ein Thema?

Ein weiteres Thema könnte die Abgeltungsteuer sein. Die Gewinne der meisten Ihrer Anlagen werden zu 25 % pauschal besteuert. Zudem zahlen Sie darauf den Soli-Zuschlag (alt und/oder neu) und die persönliche Kirchensteuer. Alles in allem werden etwa 29 % der Gewinne einfach einbehalten. Der Staat weiß, dass es fast keine Lobby gibt, wenn die Abgeltungsteuer um 2- bis 3 Prozentpunkte angehoben würde.

Zudem rechne ich damit, dass Gold anders als bislang besteuert werden könnte. Da die Gold-Nachfrage steigt und gleichzeitig auch der Goldpreis klettert, wird es interessant. Bis dato zahlen Sie gemäß des eigenen Einkommensteuersatzes – sofern Sie innerhalb von 12 Monaten nach dem Kauf wieder verkaufen und Gewinne erzielen. Wenn der Staat hier die Abgeltungsteuer auf Gewinne erhebt, wann auch immer diese anfallen, dürfte er damit in den kommenden Jahren deutlich mehr verdienen.

Schließlich rechne ich unter anderem auch damit, dass Ländersteuern wie die Grunderwerbsteuer noch einmal erhöht wird (in zumindest einigen Bundesländern). Auch dies kann vergleichsweise geräuschlos sein, weil nur die jeweiligen Käufer betroffen sind. Die Steuern würden demnach geräuschlos angehoben – zu Ihren Lasten. Meine Empfehlung: Der „Deutsche Wirtschaftsbrief“ greift Woche für Woche Steuerthemen für Selbstständige und private Haushalte auf – verständlich und einfach umzusetzen. Sehen Sie sich die Vorschläge selbst an – kostenfrei.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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